Zur Abscheidung des Sandes und der Leichtstoffe ist ein zweikammeriger, belüfteter Langsandfang mit seitlichem Fettfang erforderlich.
Die Entsandung des Abwassers soll betriebliche Störungen, beispielsweise versandete Becken, verstopfte Rohrleitungen und erhöhten Materialverschleiß bei maschinellen Ausrüstungen, verhindern. Zur Entwässerung des abgeschiedenen Sandes wird ein Sandklassierer vorgesehen, der im Rechengebäude untergebracht wurde.
Die Leichtstoffe, z.B. Fette und Öle, müssen insbesondere in Hinblick auf das Molkereiabwasser abgeschieden werden, da sie die weitgehende - besonders die biologische - Reinigung stark stören können. Die Abscheidung der Leichtstoffe erfolgt durch die Flotationswirkung der eingelassenen Druckluft, so dass die Schwimmstoffe in der durch eine Tauchwand abgetrennte Fettfangzone auftreiben.
Die Leichtstoffe können durch einen Schieberschacht entweder dem Primärschlamm des Vorklärbeckens zugegeben oder in einen Leichtstoffschacht geleitet werden.
Wenn die Leichtstoffe keine störenden Stoffe (z.B. Öle) beinhalten, werden sie zusammen mit dem Primärschlamm dem Faulprozess zugeführt. Andernfalls müssen die Leichtstoffe über den vorgesehenen Schacht als Sondermüll entsorgt werden.
Sandfang:
- sogenannter Langsandfang
- in Betrieb seit 1995
- besteht jeweils aus zwei Kammern
- ist in der Mitte durch ein Betonbauwerk abgetrennt - somit zweistraßig
Sandklassierer
- auch Sandwäscher genannt
- in Betrieb seit 1995
- teilweise saniert im Jahre 2007
- der vom Straßenbereich anfallende Sand wird gereinigt
- organische Bestandteile werden ausgewaschen und gelangen zurück in den Reinigungsprozess